Über uns

Unser neunköpfiges Hebammenteam aus dem Raum Darmstadt heißt sie herzlich willkommen.

Der Hebammenmangel hat auch vor Darmstadt und dem Landkreis nicht halt gemacht und so ist es für Frauen seit einigen Jahren immer schwerer geworden für die Betreuung nach der Geburt eine Hebamme zu finden. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Von Ruhestand bis hin zu Politik. Wir im Team wollen mit unserer Ambulanz Frauen und Familien helfen, die nicht das Glück hatten eine Hebamme für die häusliche Betreuung zu finden.
Wir finden die Situation selbst sehr schlimm und befürchten auf Dauer den Wegfall der häuslichen Wochenbettpflege. Aber die Not ist für die Frauen und auch uns so hoch, dass wir die Augen vor dieser Möglichkeit der Wochenbettpflege nicht verschließen können und dürfen.
Wir uns freuen, wenn sie unser Angebot annehmen und sich an uns wenden wenn sie Hebammenhilfe in den ersten 4 Wochen nach der Geburt benötigen.

Hier noch ein kurzer Abriss das Berufsfeld der Hebamme

Der Beruf der Hebamme ist einer der ältesten Berufe von Frauen für Frauen. Hebammen betreuen Frauen und Familien in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bis ins erste Lebensjahr hinein. Wir sind Wegbegleiter in einer aufregenden Zeit und arbeiten mit Herz und Verantwortung für das Wohl von Frau, Kind, Vater und Geschwistern.

Pressemitteilung vom 24.6 der Hebammen

Am 1.7.2019 eröffnet die Wochenbettambulanz Darmstadt in der Frankfurter Straße 71 um hilfesuchende Mütter mit Neugeborenen eine Anlaufstelle zu bieten. Frauen, die keine Hebamme für die persönliche Betreuung finden konnten, können hier bei akutem Bedarf kurzfristig Hebammenhilfe finden. Über ein Online-Portal können maximal drei Tage im Voraus Halb-Stunden-Termine angemeldet werden.

Hinter dem von der Stadt Darmstadt unterstütztem Projekt steht eine Gruppe von Hebammen aus dem Kreis Darmstadt, die damit auf den akuten Hebammenmangel aufmerksam machen, aber gleichzeitig werdende und junge Familien unterstützen wollen. „Das Angebot der Wochenbettambulanz ersetzt nicht die Betreuung durch eine Hebamme. Aber wir wissen auch wie viele frische Mütter mit ihren Fragen und Ängsten um die neue Lebenssituation nach Hilfe suchen.“, erklärt Desirée Könyves-Toth aus dem Organisationsteam den Ansatz und Ursprung des Projektes.

Anlaufzentren wie die Wochenbettambulanz sind unter Hebammen nicht unumstritten. Viele teilen die Sorge, dass damit zukünftig immer mehr Müttern mit Neugeborenen zugemutet wird sich in der kritischen Zeit des Wochenbettes zu solchen Stellen begeben zu müssen. Auch das Organisationteam der Wochenbettambulanz teilt diese Sorge. „Eigentlich sollten Mütter die ersten vier Wochen keine besonderen Anstrengungen unternehmen. Und erst recht nicht sich mit Sorgen in irgendein Wartezimmer setzen müssen. Aber wir haben wöchentlich Frauen am Telefon, denen wir manchmal schon früher als sieben Monate vor Geburtstermin absagen müssen. Einige der Frauen haben dann schon die Hebammenliste weitgehend durchtelefoniert oder rufen schon von weiter weg an. Die wissen dann einfach nicht mehr an wen sie sich wenden sollen.“, erklärt Marina Brand.